Meine Bewerbung ist geschafft! Ich kann mit Servants nach Manila gehen und bin unglaublich glücklich darüber. Es war und ist für mich ein grosser Schritt und ich bin allen die mich begleiten sehr sehr dankbar. Nun hat sich noch eine weitere junge Frau beworben, Andy. Ich bin sehr froh darüber .Es folgen noch einige Gespräche mit Servants und der Gemeinde und dann meine Bewerbung im Frühjahr bei der SMG. Diese stellen mich dann an, wenn alles klappt.
Was mich in den letzten Tagen unglaublich bewegt ist dieser Sturm. Dieser Taifun, der über die Inseln hereingebrochen ist und so viel Leid, Tod und Elend gebracht hat. Ich bin tief berührt vom Schicksal dieser Menschen, die nun dastehen ohne Essen, Wasser, Dach über dem Kopf oder eine genügende medizinische Versorgung. Ohne Strom. Ohne Verkehrsnetz.
Menschen, die sowieso nicht viel besitzen, in dieser unglaublichen Hitze stehen sie stundenlang an für einen Eimer Wasser oder eine Mahlzeit Reis. Und das ist dann meistens Reis - ohne feines Fleisch, ohne Currygemüse. Nur Reis.
Was mir jedoch Mut macht ist die Welt. Sie reagiert. Es geht zwar langsam, aber wie ich mich freue! Die Menschen hier stellen einmal mehr fest, dass wir zusammenstehen müssen und die Armen auf der anderen Seite der Welt nicht vergessen dürfen. Die Menschen spenden, Hilfsorganisationen liefern Zelte, Hilfsgüter, Lebensmittel, Flugzeugträger und Hubschrauber um überhaupt die Menschen zu erreichen. Es gibt Benefizveranstaltungen, einmal mehr ist klar: es geht uns ALLE etwas an.
Diese Welle der Hilfsbereitschaft ist wunderbar. Sie wird wieder abebben, und was dann bleibt ist die Stärke der Filipinos, alles wieder aufzubauen. Und unsere Aufgabe, dafür zu sorgen dass auch wenn die Nachrichten keine Meldungen mehr bringen und der Taifun von einem neuen Ereignis verdrängt wird, an unsere Freunde zu denken und die Menschen immer wieder daran zu erinnern. Dass dort noch keine Normalität herrscht. Dass die Menschen immer noch bei Null stehen.
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