Donnerstag, 19. Februar 2015

Abschied von Manila

Nach einer *Auskling*Woche in Manila, die ich teilweise mit meiner neuen Freundin Lindsey und mit Familie Schneider und Elena(OnesimoVolunteer aus der Schweiz) zubringen durfte, ist nun mein vorletzter Tag. Morgen Abend werde ich zum Flughafen fahren und es wird mir sehr schwer fallen , abzufliegen.

Gestern waren wir in *chinatown* in Manila. Es ist schon sehr eindrücklich, ein Stadtgebiet mit wenig grün, die Strassen sind dreckig von den vielen Abgasen. So auch die Leute die auf der Strasse wohnen. Abends sind wir auf der Suche nach einem Restaurant an den grossen Hotels von Manila vorbeigelaufen - die Strassen des Touristenviertels voll mit Prostituierten. Mich überkommt Traurigkeit. Welch ein Bild wohl die *Ladies* von uns drei weissen Frauen haben. Leider sieht man uns ja nicht an, dass wir genau aus dem gegenteiligen Grund als unsere meist männlichen Landsleute in Manila sind.

Ich packe meinen Koffer - mal wieder maximal 30kg. wahrscheinlich sind in meinem Koffer mehr Sachen als die Familien besitzen die ich gestern auf der Strasse getroffen habe.



Freitag, 13. Februar 2015

Abschied

 Wir haben eine kleine Abschiedsfeier gemacht. Es war sehr lustig, die Mädchen haben einen Sketch aufgeführt über mich und lustige Begebenheiten während meiner Zeit. Wir haben lecker gegessen und Fotos gemacht. Sie haben mir ein tollen kleines Andenken in Form eines Jeepneys geschenkt , an das sie von jedem ein Foto geklebt haben. Ich habe ihnen Tagebücher und Kosmetiktäschchen geschenkt - beides schon in regem Gebrauch ;) Es ist schwierig zu gehen. Sie sind sehr traurig und ich habe auch sehr Mühe. Es ist schon unglaublich. So viele Kilometer zwischen uns.

 Thunfisch und Kekse - dies ist ein sehr billiges Frühstück. Aber es passt in ein Slumbudget. Von uns kann sich wahrscheinlich keiner vorstellen das zu frühstücken. Oder es generell als Mahlzeit zu deklarieren.


Donnerstag, 5. Februar 2015

I miss you

ach du meine Güte...schon 10 Tage bevor ich aus dem Center ausziehe kommt immer wieder mal ein Mädchen zu mir und nimmt mich in den Arm und sagt mir wie sehr sie mich vermissen wird. Das macht mein Herz sehr schwer - ich werde sie unglaublich vermissen, diese jungen Frauen.

Wir waren Mittwoch in einer Spielhalle - da gibt es KaraokeBoxen. Ich hab nun wahrscheinlich einen bleibenden Hörschaden, aber es war sehr lustig. Es ist schön auch einmal so etwas mit ihnen geniessen zu können.

Die jüngste im Center, Floralyn, ist mein neues Patenkind. Ich freue mich dass wir uns persönlich kennen. Und einiges schon zusammen gemacht haben. Sie ist sehr motiviert. Onesimo kann einen grossen Unterschied machen in ihrem Leben.

Meine Zeit neigt sich wirklich nun dem Ende zu. Ich verabschiede mich schon bei den Freunden die ich nicht mehr sehen werde, mache Treffen aus - es ist unglaublich wie schnell die Zeit hier vorbei geht. Ich sortiere Kleider und Sachen aus die ich bei der Slumkirche lasse. Sie verteilen sie an die Bedürftigen der Nachbarschaft.