Montag, 6. Februar 2017

Servants Treffen

Die Woche ist schnell vergangen - Ich bin letzten Sonntag nach Tanay gefahren, das ist etwas ausserhalb im Dschungel. Die frische Luft tat gut und dort konnte ich die Natur und das gute Essen geniessen. Es gab Banana Flower, das ist die Blüte der Bananenstaude. Sehr lecker.








Letzten Mittwoch sind wir dann an das grosse Servants Treffen in Laguna, in einem Ferienresort. Es war sehr toll und spannend. Leute aus Australien, Neuseeland, Indonesien, Indien, Canada, Schweiz, Deutschland, USA, UK, und natürlich einige Filipinos waren da. Alles Menschen die mit den Armen arbeiten und sich für sie einsetzen, einige in Slums, einige in Ghettos, einige mit Flüchtlingen. Es wurden Geschichten ausgetauscht, viel geredet und gelacht, aber auch geweint über tragische Ereignisse wie sie im Slum zum alltäglichen dazugehören. Ich habe viele neue Freunde kennengelernt.

Servants International
Auch das Resort hat dazu beigetragen, dass meine Lunge sich erholt hat und ich wieder ganz gesund bin. Am Sonntag sind wir wieder in Manila angekommen, und heute habe ich Leslie(CH) und Rachel(UK) mit auf eine Tour genommen. Gemeinsam haben wir das Onesimo Office besucht. Dann wollten wir weitere Besuche machen, aber plötzlich kamen keine Jeeps mehr weil sie gestreikt haben. Gegen höhere Steuern. Ich bin froh machen sie das, und lassen sich nicht auf der Nase herumtanzen. Das ständige Einatmen der Abgase ist ja schon Belastung genug.
Wir haben also den Nachmittag in SM North verbracht, einer Mall.

Am Abend sind wir ins Philcoa Slum. Dort haben wir das Girls Center besucht, wo Mädchen wohnen sie schon teils reintegriert sind, aber noch ins College gehen. Wir haben zusammen zu abend gegessen, Geschichten erzählt, Fotos gemacht.

Es ist immer wieder erschütternd. Da sagt doch ein Mädchen so nebenbei, dass es ja eigentlich in Afrika noch viel schlimmer ist, und sie gut dran sind, denn in Afrika verhungern Kinder. Das Mädchen hat keine Mama mehr und der Papa ist im Gefängnis und leidet an COPD. Sie muss sich alleine durchkämpfen wenn sie das Programm abgeschlossen hat.
Ein Mädchen ist 24, und kommt jetzt in die erste Klasse der Primarschule. Sie erzählen noch von einem der Mädchen, die jetzt das Programm verlassen musste und arbeiten gehen. Ihre Mama leidet an einem Brusttumor und muss nun drei mal am Tag eine Tablette nehmen als Therapie. Diese kostet je 50 Rappen, also 1 Franken 50 am Tag. das ist mehr als der Ehemann verdient. Die Therapie geht zehn Jahre lang.




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