Ich habe geschuftet! und nun endlich die Weihnachtsgeschenke fertig für alle.
Die Kinder bekommen Bücher, damit sie mehr lesen üben und sich weiterbilden. Und für die Hausmama ein feines Duschgel und Lotion. Ausserdem hab ich von Dr.Dan einen Spiegel bekommen, den ich ihnen schenke. Dann haben sie endlich wieder 2 Spiegel und es drängen sich nicht 8 Leute vor einem zusammen.
Ich hatte einen kleinen Unfall an der Treppe , nun habe ich einen Bänderriss am linken Fuss - naja, ich bleibe kreativ. Aber nun muss ich feste Schuhe tragen, das ist sehr warm im Gegensatz zu FlipFlops.
Wir haben einen riesieges Schwimmbad besucht.
Es war sehr schön, aber auch anstrengend,
die Kinder haben wirklich Energie ohne Ende. Es gab überall Märchen und Comicfiguren und ich
habe festgestellt, wie sehr sie doch noch in dieser Kinderwelt leben. Sie waren unglaublich begeistert.
Es ist sehr spannend zu schwimmen und rutschen wenn lauter NICHTSchwimmer dabei sind. Es musste immer einer von uns vorgehen und checken wie tief das Wasser vor der Rutsche ist.
Die Fahrt dauerte ca 2 Stunden. Wenn alle müde sind sieht das nachher ungefähr so aus. In dem grossen Onsimo Auto sind wie im Jeepney die Bänke längs an den Seiten. Gurte gibt es nicht.
Etwas gewöhnungsbedürftig für uns.
Sehr nahe von Dr.Dans Wohnung gibt es viele obdachlose Menschen. Einige Jugendliche, aber auch alte Leute. Unter einer Brücke, wo wir langfahren um Essen zu gehen, wohnen auf dem 60cm breiten Gehweg zwei alte Leute. Sie sind schon lange da, sagt Dan. Es ist direkt an der Strasse, sehr gefährlich. Sie haben mit Tüchern, Stöcken und Karton jeder eine Art Hütte gebaut. Schlafen tun sie meist am Tag wenn es nicht regnet. Ihre Haut ist fast schwarz von der Sonne und Dreck und Abgase. Ich kann unmöglich ihr Alter genau schätzen. Ein sehr trostloser Ort, ihr *Zuhause*.
Ich würde euch gerne ein paar Bilder schicken, die euch das Leid und die Not weitergeben. Aber ich gehe sehr vorsichtig vor, nicht einfach mit der Kamera durch die Stadt, Ich denke das ist respektlos den Menschen gegenüber. Vielleicht komme ich einmal ins Gespräch mit ein paar Leuten und kann sie fragen ob sie bei ein paar Fotos dabei wären. Denn es ist sehr eindrücklich mit was für Lebensumständen ein Mensch umgehen kann und immer noch Lebenswillen hat. Ich bin sehr sehr beeindruckt, vor allem wenn ich an meine Ansprüche und Möglichkeiten denke.
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