Es ist unglaublich. versetzt in die 90er Jahre, muss man hier viel Zeit mitbringen wenn man im Slum Fotos laden moechte. Aber auch dies ist nun eine gute Erfahrung. Schliesslich sind sie hier auch ganz normale Jugendliche mit Facebook, Email und was sie alles haben. Nur benoetigen sie dafuer so viel mehr Zeit.
Das Maedchen ist noch nicht wieder aufgetaucht. Wahrscheinlich kommt sie nicht zurueck. Das belastet alle anderen, und auch die Betreuerin ist enttaeuscht. Natuerlich passiert so etwas immer wieder, ich habe nun erfahren dass die Mutter des Maedchens sie gezwungen hat zurueckzukommen. Sie wuerde sich sonst etwas antun. Was soll nun ein 15jaehriges psychisch krankes Kind mit so einer Aussage anfangen?
Die Schwester bleibt aber und darueber bin ich sehr froh. Sie geht auf hier, ein sehr froehliches Maedchen. Wir verstehen uns gut, und trotz schlechtem Englisch versucht sie es immer wieder und redet viel mit mir, was mich sehr freut. Ich strenge mich auch an viel Tagalog zu gebrauchen. Heute ist wieder Sprachschule.
Gestern habe ich mit dem Onesimo Chef und ein paar Mitarbeiterinnen die Evacuationszentren besucht. Das bedeutet, dass bis zu 1000 Menschen in einer Basketballhalle untergebracht sind. Sie schlafen auf Kartons oder duennen Decken, haben 2-3qm fuer sich und ihre Habseligkeiten die sie aus dem Feuer retten konnten. Die Regierung und andere Organisationen verteilen Essen - in riesigen Toepfen. Es gibt viele solcher Hallen. Ich spreche mit einer Frau, die schon seit 1979 in dem Frisco Slum lebt. Sie hat auch alles verloren, dabei haben sie erst letztes Jahr mit dem wenigen Geld das Haus ein bisschen renoviert. Sie ist ungefaehr 70 Jahre alt schaetze ich, muss nun von vorne anfangen. Sie freut sich, dass wir helfen und wenigstens ein bisschen Unterstuetzung geben.
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