es sind nun schon Wochen vergangen seit meiner Zeit in Manila. Ich bin immer noch im Nachklang. Mache doch einige Dinge anders als vorher. Bin in Warteschlangen etwas Geduldiger.
Diesen Sonntag werde ich im ICF ein kleines Interview haben.
Über meine Zeit in Manila. es ist das zweite Mal dass ich ein bisschen erzählen kann, aber das erste Mal so gross.
Bin nervös - und freue mich meine Zeit mit den wunderbaren Mädchen teilen zu dürfen!
Mittwoch, 3. Juni 2015
Freitag, 20. März 2015
die Wochen danach
Es war sehr schön wieder zuhause anzukommen. zeit mit meiner Familie und meinem Freund zu verbringen, auch die frische Luft zu atmen (so kalt!).
Ich bin wieder eingestiegen in meinen Arbeitsalltag und nun meinen Geburtstagsvorbereitungen, da ich tatsächlich schon 30 werde.
Es ist ein unglaublicher Unterschied wieder hier zu sein. Ich muss viel an meine Mädels in Manila denken und es fühlt sich sehr mies an, dass ich nicht einfach wieder hinfahren kann und sie besuchen. Dass es eben nicht möglich ist oft zu telefonieren da sie einfach keinen Computer und auch kein Telefon haben. Demnächst muss ich Bilder sortieren und sie meinen Freunden zeigen - bisher habe ich mich davor gedrückt. Es ist sehr anstrengend für mein Herz, die Bilder anzuschauen und meine Gefühle zu sortieren. Nun mache ich gerade ein Frühlingsvideo für die Kinder. Da es in Manila keinen Frühling gibt, schicke ich ihnen ein Video von unseren Blumen und Knospen und Blüten.
Ein kleines Andenken hab ich physisch noch von dem Dengue Fieber - meine Haare fallen aus. Das ist nicht sehr schön. Aber anscheinend hört das irgendwann wieder auf. Jetzt bin ich sehr dankbar für meine *Mähne*, man sieht es nämlich noch nicht so sehr.
Trotz dessen bin ich sehr dankbar für meine Zeit in Manila. Meine Zeit, die ich mit den Armen verbracht habe. Die ich gelernt habe was es heisst, mit wenig bis nichts zu leben und wie man trotz dessen glücklich und fröhlich sein kann.
Und wie wichtig es ist dass wir diese wundervollen Menschen nicht vergessen, sondern sie respektieren und lieben.
Donnerstag, 19. Februar 2015
Abschied von Manila
Nach einer *Auskling*Woche in Manila, die ich teilweise mit meiner neuen Freundin Lindsey und mit Familie Schneider und Elena(OnesimoVolunteer aus der Schweiz) zubringen durfte, ist nun mein vorletzter Tag. Morgen Abend werde ich zum Flughafen fahren und es wird mir sehr schwer fallen , abzufliegen.
Gestern waren wir in *chinatown* in Manila. Es ist schon sehr eindrücklich, ein Stadtgebiet mit wenig grün, die Strassen sind dreckig von den vielen Abgasen. So auch die Leute die auf der Strasse wohnen. Abends sind wir auf der Suche nach einem Restaurant an den grossen Hotels von Manila vorbeigelaufen - die Strassen des Touristenviertels voll mit Prostituierten. Mich überkommt Traurigkeit. Welch ein Bild wohl die *Ladies* von uns drei weissen Frauen haben. Leider sieht man uns ja nicht an, dass wir genau aus dem gegenteiligen Grund als unsere meist männlichen Landsleute in Manila sind.
Ich packe meinen Koffer - mal wieder maximal 30kg. wahrscheinlich sind in meinem Koffer mehr Sachen als die Familien besitzen die ich gestern auf der Strasse getroffen habe.
Gestern waren wir in *chinatown* in Manila. Es ist schon sehr eindrücklich, ein Stadtgebiet mit wenig grün, die Strassen sind dreckig von den vielen Abgasen. So auch die Leute die auf der Strasse wohnen. Abends sind wir auf der Suche nach einem Restaurant an den grossen Hotels von Manila vorbeigelaufen - die Strassen des Touristenviertels voll mit Prostituierten. Mich überkommt Traurigkeit. Welch ein Bild wohl die *Ladies* von uns drei weissen Frauen haben. Leider sieht man uns ja nicht an, dass wir genau aus dem gegenteiligen Grund als unsere meist männlichen Landsleute in Manila sind.
Ich packe meinen Koffer - mal wieder maximal 30kg. wahrscheinlich sind in meinem Koffer mehr Sachen als die Familien besitzen die ich gestern auf der Strasse getroffen habe.
Freitag, 13. Februar 2015
Abschied
Wir haben eine kleine Abschiedsfeier gemacht. Es war sehr lustig, die Mädchen haben einen Sketch aufgeführt über mich und lustige Begebenheiten während meiner Zeit. Wir haben lecker gegessen und Fotos gemacht. Sie haben mir ein tollen kleines Andenken in Form eines Jeepneys geschenkt , an das sie von jedem ein Foto geklebt haben. Ich habe ihnen Tagebücher und Kosmetiktäschchen geschenkt - beides schon in regem Gebrauch ;) Es ist schwierig zu gehen. Sie sind sehr traurig und ich habe auch sehr Mühe. Es ist schon unglaublich. So viele Kilometer zwischen uns.
Thunfisch und Kekse - dies ist ein sehr billiges Frühstück. Aber es passt in ein Slumbudget. Von uns kann sich wahrscheinlich keiner vorstellen das zu frühstücken. Oder es generell als Mahlzeit zu deklarieren.
Thunfisch und Kekse - dies ist ein sehr billiges Frühstück. Aber es passt in ein Slumbudget. Von uns kann sich wahrscheinlich keiner vorstellen das zu frühstücken. Oder es generell als Mahlzeit zu deklarieren.
Donnerstag, 5. Februar 2015
I miss you
ach du meine Güte...schon 10 Tage bevor ich aus dem Center ausziehe kommt immer wieder mal ein Mädchen zu mir und nimmt mich in den Arm und sagt mir wie sehr sie mich vermissen wird. Das macht mein Herz sehr schwer - ich werde sie unglaublich vermissen, diese jungen Frauen.
Wir waren Mittwoch in einer Spielhalle - da gibt es KaraokeBoxen. Ich hab nun wahrscheinlich einen bleibenden Hörschaden, aber es war sehr lustig. Es ist schön auch einmal so etwas mit ihnen geniessen zu können.
Die jüngste im Center, Floralyn, ist mein neues Patenkind. Ich freue mich dass wir uns persönlich kennen. Und einiges schon zusammen gemacht haben. Sie ist sehr motiviert. Onesimo kann einen grossen Unterschied machen in ihrem Leben.
Meine Zeit neigt sich wirklich nun dem Ende zu. Ich verabschiede mich schon bei den Freunden die ich nicht mehr sehen werde, mache Treffen aus - es ist unglaublich wie schnell die Zeit hier vorbei geht. Ich sortiere Kleider und Sachen aus die ich bei der Slumkirche lasse. Sie verteilen sie an die Bedürftigen der Nachbarschaft.
Wir waren Mittwoch in einer Spielhalle - da gibt es KaraokeBoxen. Ich hab nun wahrscheinlich einen bleibenden Hörschaden, aber es war sehr lustig. Es ist schön auch einmal so etwas mit ihnen geniessen zu können.
Die jüngste im Center, Floralyn, ist mein neues Patenkind. Ich freue mich dass wir uns persönlich kennen. Und einiges schon zusammen gemacht haben. Sie ist sehr motiviert. Onesimo kann einen grossen Unterschied machen in ihrem Leben.
Meine Zeit neigt sich wirklich nun dem Ende zu. Ich verabschiede mich schon bei den Freunden die ich nicht mehr sehen werde, mache Treffen aus - es ist unglaublich wie schnell die Zeit hier vorbei geht. Ich sortiere Kleider und Sachen aus die ich bei der Slumkirche lasse. Sie verteilen sie an die Bedürftigen der Nachbarschaft.
Samstag, 31. Januar 2015
Camp
Wir haben einen Ausflug gemacht mit allen Centern. Ein Haufen Jungs und Mädels und viel Spass. Und viel Stress... wir haben in einem Jugendlager in den Bergen übernachtet, draussen Spiele gespielt. Da wir nicht übermässig mit Spielsachen ausgestattet sind, nehmen wir was so im Garten liegt. Wie zum Beispiel alte Autoreifen. Wir haben den Vulkan besucht und den Palace in the Sky -ein nicht fertiggestellter *Palast* auf der Spitze eines Berges, der von einer First Lady der Philippinen gebaut wurde 1981...und nicht fertiggestellt.
Es ist schön dort oben, frische Luft, Wind, man kann weit über das Lend schauen. Die Jugendlichen geniessen es. Auf der Heimfahrt stehen wir dann in einem MiniTransporter bei 26Grad mit 17 Insassen 3 Stunden im Stau - das ist eine Herausforderung. Ich kann nun jeden mit Platzangst verstehen.
Ich merke immer wieder die grossen Unterschiede hier. Es fängt schon an in der Laufgeschwindigkeit. Des öfteren stolpere ich fast in jemanden der vor mir läuft, weil meine Geschwindigkeit einfach sehr viel schneller ist. Wenn ich im Bus fahre kommen oft Händler rein die aus grossen Plastikeimern geröstete Erdnüsse verkaufen. In so 20g Portionen. Erst dachte ich, wie um alles in der Welt diese Männer damit so viel verdienen dass es zum leben reicht. Doch die Leute kaufen es. Es wird sicher nicht für viel reichen. Aber vielleicht um abends Essen für die Kinder nach Hause zu bringen.
Es ist schön dort oben, frische Luft, Wind, man kann weit über das Lend schauen. Die Jugendlichen geniessen es. Auf der Heimfahrt stehen wir dann in einem MiniTransporter bei 26Grad mit 17 Insassen 3 Stunden im Stau - das ist eine Herausforderung. Ich kann nun jeden mit Platzangst verstehen.
Ich merke immer wieder die grossen Unterschiede hier. Es fängt schon an in der Laufgeschwindigkeit. Des öfteren stolpere ich fast in jemanden der vor mir läuft, weil meine Geschwindigkeit einfach sehr viel schneller ist. Wenn ich im Bus fahre kommen oft Händler rein die aus grossen Plastikeimern geröstete Erdnüsse verkaufen. In so 20g Portionen. Erst dachte ich, wie um alles in der Welt diese Männer damit so viel verdienen dass es zum leben reicht. Doch die Leute kaufen es. Es wird sicher nicht für viel reichen. Aber vielleicht um abends Essen für die Kinder nach Hause zu bringen.
Sonntag, 25. Januar 2015
Examen
Heute haben drei Mädchen Examen! Dann sind sie fertig mit der Schule und können sich einen Job suchen oder weiter auf die Schule gehen. Ein Meilenstein in ihrem Leben. Ich drücke fest die Daumen dass sie das schaffen.
Wir haben einen Ausflug in den EcoPark gemacht. es ist eine halbe Stunde Fahrt mit Jeepney und Motorradtaxi. Und dann stehen wir mitten in der Natur! Hohe Palmen und Bäume, Vögel zwitschern. Es ist unglaublich, so nahe und so schön. Wir geniessen die Zeit, ich habe ihnen ihre Bilder ausgedruckt, was sie mit Kreischen und Hüpfen huldigen. Es macht mir solchen Spass zu sehen wie sie sich freuen. Sie sind so direkt heraus ehrlich mit ihren Gefühlen.
Unsere Nachbarschaft ist wie immer sehr lebendig. Zur Zeit gibt es wieder fast jede Nacht Karaoke Beschallung von irgendwelchen Nachbarn. Es gibt auch mehr Hunde und Katzen, das waren Weihnachtsgeschenke. Nachts ist lange viel Lärm draussen. Wir haben auf dem Markt ein Mittel gegen Bettmilben gekauft. Nun hoffen wir dass es wirkt, es sind miese Stiche die sehr jucken.
Ich habe gut aufgepasst beim Kochen und kann jetzt schon ein oder zwei Gerichte auswendig. Kann dann in der Schweiz mal zum Essen einladen. Heute habe ich für 1.40CHF mein Mittag und Abendessen gekauft und gekocht. Schon komisch, diese Welt.
Um ein kleines Unternehmen aufzubauen, fangen die Lehrerin und ihre Kollegen kleine Foodcarts an. Julie Ann hat also einen kleinen *Stand* an dem sie Gesundheitsprodukte verkauft. Von Kaffee über Shampoo und Seife.
Die Mädchen starten einen kleinen Verkauf vor unserem Tor. Es findet auch Anklang , und ich zeige ihnen was man wissen muss über die Produkte und wie man die Leute ansprechen kann. Es ist eine Gaudi, und dennoch Ernst - es könnte sein dass sie bald einmal auf diese Weise Geld verdienen müssen.
Ich muss immer an einen Mann denken der immer vorne an der Busstation liegt. Er ist ein bisschen verrückt, was wahrscheinlich von vielen Infektionen kommt. Denn dem Mann fehlen beide Hände und die halben Unterarme. Er ist offensichtlich sehr arm und krank. Manchmal ist er etwas klarer, dann grüsst er mich freundlich. Immerhin geben ihm viele Leute ein bisschen Kleingeld durch den Tag. Aber er liegt einfach immer da an der Strasse. Keine Ahnung ob sich jemand um ihn kümmert.
Und er ist wahrscheinlich nur einer von vielen. Was für eine Welt.
Wir haben einen Ausflug in den EcoPark gemacht. es ist eine halbe Stunde Fahrt mit Jeepney und Motorradtaxi. Und dann stehen wir mitten in der Natur! Hohe Palmen und Bäume, Vögel zwitschern. Es ist unglaublich, so nahe und so schön. Wir geniessen die Zeit, ich habe ihnen ihre Bilder ausgedruckt, was sie mit Kreischen und Hüpfen huldigen. Es macht mir solchen Spass zu sehen wie sie sich freuen. Sie sind so direkt heraus ehrlich mit ihren Gefühlen.
Unsere Nachbarschaft ist wie immer sehr lebendig. Zur Zeit gibt es wieder fast jede Nacht Karaoke Beschallung von irgendwelchen Nachbarn. Es gibt auch mehr Hunde und Katzen, das waren Weihnachtsgeschenke. Nachts ist lange viel Lärm draussen. Wir haben auf dem Markt ein Mittel gegen Bettmilben gekauft. Nun hoffen wir dass es wirkt, es sind miese Stiche die sehr jucken.
Ich habe gut aufgepasst beim Kochen und kann jetzt schon ein oder zwei Gerichte auswendig. Kann dann in der Schweiz mal zum Essen einladen. Heute habe ich für 1.40CHF mein Mittag und Abendessen gekauft und gekocht. Schon komisch, diese Welt.
Um ein kleines Unternehmen aufzubauen, fangen die Lehrerin und ihre Kollegen kleine Foodcarts an. Julie Ann hat also einen kleinen *Stand* an dem sie Gesundheitsprodukte verkauft. Von Kaffee über Shampoo und Seife.
Die Mädchen starten einen kleinen Verkauf vor unserem Tor. Es findet auch Anklang , und ich zeige ihnen was man wissen muss über die Produkte und wie man die Leute ansprechen kann. Es ist eine Gaudi, und dennoch Ernst - es könnte sein dass sie bald einmal auf diese Weise Geld verdienen müssen.
Ich muss immer an einen Mann denken der immer vorne an der Busstation liegt. Er ist ein bisschen verrückt, was wahrscheinlich von vielen Infektionen kommt. Denn dem Mann fehlen beide Hände und die halben Unterarme. Er ist offensichtlich sehr arm und krank. Manchmal ist er etwas klarer, dann grüsst er mich freundlich. Immerhin geben ihm viele Leute ein bisschen Kleingeld durch den Tag. Aber er liegt einfach immer da an der Strasse. Keine Ahnung ob sich jemand um ihn kümmert.
Und er ist wahrscheinlich nur einer von vielen. Was für eine Welt.
Sonntag, 18. Januar 2015
Slumleben
Das Leben ist so langsam. So viel Warten. Ich versuche diese Zeiten mit schlafen zu überbrücken, da ich nachts nicht so gut schlafe. Ich bin immer wieder beeindruckt in welchen Positionen und aus welch hartem Untergrund oder kleinem Raum diese Filipinas tief und fest schlummern.
Es gibt wieder viel Fisch. Es ist nun mal das billigste. Aber sie achten nun auch immer auf Gemüse.
Ich hatte meine ersten drei Dates mit drei der Mädchen. Wir sind je in ein Restaurant,
haben gegessen, nachher hab ich mit ihnen in der Mall Parfum, Schminke und Lotion ausprobiert.
Sie geniessen es sehr, dass sie ganz alleine mit mir sind und alle Aufmerksamkeit auf ihnen liegt.
Es gibt auch schwierige Momente für mich. Letzte Woche kam ich auf die Strasse und habe sehen können, wie unser Nachbar seine Frau an den Haaren über die Strasse geschleift hat und sie getreten. Es kostet mich sehr viel Kraft nichts zu tun. Aber es wäre sehr schwierig, ich als *Aussenseiter*, ich die in ein paar Wochen nicht mehr da ist. Eine grosse Ungerechtigkeit.
Ich bin mit den Mädchen und der Hausmama in den *Zoo* gefahren. Es ist mehr ein Aussanglager für Vögel und Echsen, aber sie haben auch einen Tiger. Dann hat es eine Art Park dabei, mitten in der Stadt ein Wohlfühlort. Dort machen wir ein kleines Fotoshooting. Ich mache schöne Fotos von ihnen und lasse sie nachher drucken. Sie freuen sich total über hübsche Fotos in ihren Alben.
Es gibt wieder viel Fisch. Es ist nun mal das billigste. Aber sie achten nun auch immer auf Gemüse.
Ich hatte meine ersten drei Dates mit drei der Mädchen. Wir sind je in ein Restaurant,
haben gegessen, nachher hab ich mit ihnen in der Mall Parfum, Schminke und Lotion ausprobiert.
Sie geniessen es sehr, dass sie ganz alleine mit mir sind und alle Aufmerksamkeit auf ihnen liegt.
Es gibt auch schwierige Momente für mich. Letzte Woche kam ich auf die Strasse und habe sehen können, wie unser Nachbar seine Frau an den Haaren über die Strasse geschleift hat und sie getreten. Es kostet mich sehr viel Kraft nichts zu tun. Aber es wäre sehr schwierig, ich als *Aussenseiter*, ich die in ein paar Wochen nicht mehr da ist. Eine grosse Ungerechtigkeit.
Ich bin mit den Mädchen und der Hausmama in den *Zoo* gefahren. Es ist mehr ein Aussanglager für Vögel und Echsen, aber sie haben auch einen Tiger. Dann hat es eine Art Park dabei, mitten in der Stadt ein Wohlfühlort. Dort machen wir ein kleines Fotoshooting. Ich mache schöne Fotos von ihnen und lasse sie nachher drucken. Sie freuen sich total über hübsche Fotos in ihren Alben.
Sonntag, 11. Januar 2015
Ueberraschung und Getier
WOW! Es haben so viele Leute von euch und Onesimo gespendet, dass wir wahrscheinlich mehr als 800 Familien helfen koennen. Da ist echt toll. Danke vielmals jedem , der etwas gegeben hat.
Pfui, gestern Nacht hab ich anstatt schlafen Jagd auf Kakerlaken gemacht. Es sind aber einfach auch grusige Viecher. Und einschlafen ohne alle erledigt zu haben - schier unmoeglich. Keine Ahnung wie man sich an das gewoehnen kann.
Hier sind wir bei einem grossen Park. Dieser Mann hat hoechst wahrscheinlich kein zuhause , schlaeft hier auf einer Parkbank. Nachher sehen wir noch einige Menschen, auch Frauen mit Kindern, die unter den Baeumen im Park wohnen. Sie besitzen nur die zwei, drei Taschen um sich herum. Das ist noch eine grosse Stufe unter der Armut, wie sie in unserem Slum herrscht. Dort haben die Menschen wenigstens ein zuhause, so klein und dunkel es auch sein mag.
Pfui, gestern Nacht hab ich anstatt schlafen Jagd auf Kakerlaken gemacht. Es sind aber einfach auch grusige Viecher. Und einschlafen ohne alle erledigt zu haben - schier unmoeglich. Keine Ahnung wie man sich an das gewoehnen kann.
Das(rote Hose, gelbes Shirt) ist eine der Finalistinnen der VOICE of the Philippines! Wir haben sie auf der Strasse getroffen.
Das Maedchen ist wieder da! Ich freue mich sehr, obwohl es nicht sicher ist wie lange es haelt. der Buergermeister hat der Mutter gesagt, sie muss sie zurueck bringen. Er hat denk auch Sorge wegen der Uebergriffe des Stiefvaters. Nun , ich freue mich ist sie bei uns und in Sicherheit. Mittlerweile werde ich nun auch als Betreuerin eingesetzt wenn die Hausmutter mal einen Abend frei haben will. Es ist fuer die Maedchen speziell, sie sind immer unsicher wenn ich etwas entscheide und wollen der Mama eine SMS schreiben :) das hab ich nun verboten, habe ihnen gesagt sie sollen mir vertrauen - und es hat super geklappt. Die Filipinos sind so anders als wir. Und die Maedels sind so bescheiden aufgewachsen, dass sie jetzt schier keine Entscheidung treffen koennen. Mir wird bewusst dass es dadurch nur noch schwerer wird. Wenn ich ein Z`nueni sponsorn will, dann ist das ein Riesenakt. Weil die Frage *Was moechtest du, such dir etwas aus* ist fuer sie kaum zu entscheiden. Es tut mir sehr leid, dass sie wie sich selbst nicht das Recht zusprechen, dass nun mal auch sie etwas leckeres Essen duerfen und sich dies auch noch selbst aussuchen.Hier sind wir bei einem grossen Park. Dieser Mann hat hoechst wahrscheinlich kein zuhause , schlaeft hier auf einer Parkbank. Nachher sehen wir noch einige Menschen, auch Frauen mit Kindern, die unter den Baeumen im Park wohnen. Sie besitzen nur die zwei, drei Taschen um sich herum. Das ist noch eine grosse Stufe unter der Armut, wie sie in unserem Slum herrscht. Dort haben die Menschen wenigstens ein zuhause, so klein und dunkel es auch sein mag.
Mittwoch, 7. Januar 2015
runaway und langsames Internet
Es ist unglaublich. versetzt in die 90er Jahre, muss man hier viel Zeit mitbringen wenn man im Slum Fotos laden moechte. Aber auch dies ist nun eine gute Erfahrung. Schliesslich sind sie hier auch ganz normale Jugendliche mit Facebook, Email und was sie alles haben. Nur benoetigen sie dafuer so viel mehr Zeit.
Das Maedchen ist noch nicht wieder aufgetaucht. Wahrscheinlich kommt sie nicht zurueck. Das belastet alle anderen, und auch die Betreuerin ist enttaeuscht. Natuerlich passiert so etwas immer wieder, ich habe nun erfahren dass die Mutter des Maedchens sie gezwungen hat zurueckzukommen. Sie wuerde sich sonst etwas antun. Was soll nun ein 15jaehriges psychisch krankes Kind mit so einer Aussage anfangen?
Die Schwester bleibt aber und darueber bin ich sehr froh. Sie geht auf hier, ein sehr froehliches Maedchen. Wir verstehen uns gut, und trotz schlechtem Englisch versucht sie es immer wieder und redet viel mit mir, was mich sehr freut. Ich strenge mich auch an viel Tagalog zu gebrauchen. Heute ist wieder Sprachschule.
Gestern habe ich mit dem Onesimo Chef und ein paar Mitarbeiterinnen die Evacuationszentren besucht. Das bedeutet, dass bis zu 1000 Menschen in einer Basketballhalle untergebracht sind. Sie schlafen auf Kartons oder duennen Decken, haben 2-3qm fuer sich und ihre Habseligkeiten die sie aus dem Feuer retten konnten. Die Regierung und andere Organisationen verteilen Essen - in riesigen Toepfen. Es gibt viele solcher Hallen. Ich spreche mit einer Frau, die schon seit 1979 in dem Frisco Slum lebt. Sie hat auch alles verloren, dabei haben sie erst letztes Jahr mit dem wenigen Geld das Haus ein bisschen renoviert. Sie ist ungefaehr 70 Jahre alt schaetze ich, muss nun von vorne anfangen. Sie freut sich, dass wir helfen und wenigstens ein bisschen Unterstuetzung geben.
Das Maedchen ist noch nicht wieder aufgetaucht. Wahrscheinlich kommt sie nicht zurueck. Das belastet alle anderen, und auch die Betreuerin ist enttaeuscht. Natuerlich passiert so etwas immer wieder, ich habe nun erfahren dass die Mutter des Maedchens sie gezwungen hat zurueckzukommen. Sie wuerde sich sonst etwas antun. Was soll nun ein 15jaehriges psychisch krankes Kind mit so einer Aussage anfangen?
Die Schwester bleibt aber und darueber bin ich sehr froh. Sie geht auf hier, ein sehr froehliches Maedchen. Wir verstehen uns gut, und trotz schlechtem Englisch versucht sie es immer wieder und redet viel mit mir, was mich sehr freut. Ich strenge mich auch an viel Tagalog zu gebrauchen. Heute ist wieder Sprachschule.
Gestern habe ich mit dem Onesimo Chef und ein paar Mitarbeiterinnen die Evacuationszentren besucht. Das bedeutet, dass bis zu 1000 Menschen in einer Basketballhalle untergebracht sind. Sie schlafen auf Kartons oder duennen Decken, haben 2-3qm fuer sich und ihre Habseligkeiten die sie aus dem Feuer retten konnten. Die Regierung und andere Organisationen verteilen Essen - in riesigen Toepfen. Es gibt viele solcher Hallen. Ich spreche mit einer Frau, die schon seit 1979 in dem Frisco Slum lebt. Sie hat auch alles verloren, dabei haben sie erst letztes Jahr mit dem wenigen Geld das Haus ein bisschen renoviert. Sie ist ungefaehr 70 Jahre alt schaetze ich, muss nun von vorne anfangen. Sie freut sich, dass wir helfen und wenigstens ein bisschen Unterstuetzung geben.
Dienstag, 6. Januar 2015
Viel los
Es ist viel los in unserem Center. Ein Maedchen kam nach den Weihnachtsferien nicht zurueck. Ein Maedchen spuert so sehr den Drang nach Hause zu gehen. Nun ist sie aus der Schule weggelaufen, ich hoffe sie kommt wieder. Sie ist psychisch krank, es ist momentan sehr schwierig, da sie immer Stimmen hoert die ihr schlechte Sachen sagen.
Ich versuche mein Bestes da zu sein und sie zu unterstuetzen, es ist keine einfache Zeit auch fuer die Betreuerin nicht. Abends singen wir oft zusammen, ich bringe eine Kerze mit, dass es gemuetlich ist. Vielleicht werde ich ein kleines Wellnessprogramm machen.
Ab diesem Jahr darf ich jeden Donnerstag Unterricht geben. In was denn, frage ich - was du willst ist die Antwort. Na , dann mal los. Morgen ist das erste Mal, da bin ich sehr gespannt...in meinem Tagalog - Englisch Mix. Ich hab mal eine Weltkarte besorgt und sonst kenn ich mich ja in Erster Hilfe auch gut aus.
Die Frisco-Hilfe laeuft an, sobald wir das Budget wissen werden wir Sachen kaufen gehen. Onesimo hat beschlossen, die Menschen mit Haushaltsutensilien zu unterstuetzen. Kochtoepfe, Messer, Gabeln, Teller, Schuesseln und was sie brauchen fuer das taegliche Essen und Putzen.
Christian hat mir noch eine deutsche Kontonummer geschickt. Die deutsche und die Schweizer Spende kann von der Steuer abgesetzt werden.
Danke!
Ich versuche mein Bestes da zu sein und sie zu unterstuetzen, es ist keine einfache Zeit auch fuer die Betreuerin nicht. Abends singen wir oft zusammen, ich bringe eine Kerze mit, dass es gemuetlich ist. Vielleicht werde ich ein kleines Wellnessprogramm machen.
Ab diesem Jahr darf ich jeden Donnerstag Unterricht geben. In was denn, frage ich - was du willst ist die Antwort. Na , dann mal los. Morgen ist das erste Mal, da bin ich sehr gespannt...in meinem Tagalog - Englisch Mix. Ich hab mal eine Weltkarte besorgt und sonst kenn ich mich ja in Erster Hilfe auch gut aus.
Die Frisco-Hilfe laeuft an, sobald wir das Budget wissen werden wir Sachen kaufen gehen. Onesimo hat beschlossen, die Menschen mit Haushaltsutensilien zu unterstuetzen. Kochtoepfe, Messer, Gabeln, Teller, Schuesseln und was sie brauchen fuer das taegliche Essen und Putzen.
Christian hat mir noch eine deutsche Kontonummer geschickt. Die deutsche und die Schweizer Spende kann von der Steuer abgesetzt werden.
Deutschland: Sparda-Bank Hessen, BIC: GENODEF1S12,
zugunsten AFEK e.V., oder IBAN: DE 52 5009 0500 0000 2414 89, Verwendungszweck: Onesimo Feuer
(Adresse vom Absender nötig falls Steuerbescheinigung gewünscht wird!)Danke!
Sonntag, 4. Januar 2015
Feuer!
Während die meisten ausserhalb Manilas Silvester feiern, passiert etwas schlimmes. Durch eine Rakete die vermutlich von Kindern falsch abgefeuert wurde, gerät ein Haus in Brand. Es windet stark an diesem Morgen des 1.1.15. Um 6.45Uhr bricht das Feuer aus, verbreitet sich schnell. Bis die Feuerwehr es endlich unter Kontrolle hat ist fast das ganze Slum abgebrannt. Es liegt in der Nähe von unserem, und dort steht/stand das erste JungsCenter von Onesimo, fast 20 Jahre alt. Die Jungs waren ein Glück alle nicht zuhause. Es gab 3 Tote, 4000 Familien, also ca 20.000 Menschen sind plötzlich obdachlos und ohne Besitz.
Die Jungs können erst mal untergebracht werden in anderen Gebäuden von Onesimo. Heute finden wir uns alle im Büro con Onesimo zusammen und ich werde versuchen, viel mit zu bekommen was an Hilfe anläuft.
Ihr wollt helfen? Dann könnt ihr gerne einen kleinen Teil eures Weihnachtsgeldes über weisen an :
Servants Switzerland
4054 Basel
IBAN CH83 0900 0000 4003 8079 9
Betreff : Frisco Feuer
Wenn ihr mehr Infos wollt bitte persönlich melden.
Danke! Bitte schickt doch ein Foto wenn ihr wollt , dass die Jungs wissen wer sie unterstützt. Das zeigt ihnen dass sie nicht vergessen sind, und dass da Menschen sind die sie wertschaetzen.
Die Bewohner muessen zuschauen wie ihre Haeuser brennen. Fuer viele bedeutet dies den Verlust von allem Besitz. hier hat keiner ein Bankkonto mit Ruecklagen.
Das JungsCenter...alles ausgebrannt. Jeder hatte nur einen Rucksack mit nach Hause - das heisst sie haben auch alle ihre sowieso schon wenigen Habseligkeiten verloren.
Ein Foto noch waehrend des Feuers. Einige Bewohner versuchen ihren Besitz zu retten. Der Wind dreht spaeter und auch die andere Seite des Flusses brennt.
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