Donnerstag, 13. November 2014

Besuch in Malabon

Alleine einmal durch die halbe Stadt - ich bin zu Besuch bei David und Maria mit ihren kleinen Söhnen Toby(2J) und Dylan(6M). Sie wohnen in einem Slum, der regelmässig überflutet. Anfangs haben sie bei Nachbarn Zuflucht suchen müssen, da das Wasser bis weit in die Hütte steigt. Seit letztem Jahr haben sie einen 2.Stock. Ihr Haus liegt inmitten eines Slums, welcher sehr enge Gässlein hat. Ich bahne mir meinen Weg, lächelnd, immer wieder *Guten Morgen* sagend, durch die Gasse. Überall ist lebendiges Treiben, Es gibt gerade eine Trinkwasserlieferung - eine Wasserversorgung haben hier die wenigsten und meistens ist es nur für wenige Stunden am Tag an. Dann füllen sie grosse Behälter um für den Tag versorgt zu sein.

David hat ein Projekt momentan zur Müllprävention. Mit einer Gruppe Filipinos werden sie die Menschen trainieren, dass sie anfangen den Müll nicht in den Fluss oder auf die Strasse zu werfen und vor allem nicht so viele Plastiktüten und Wegwerfprodukte zu benutzen, sondern Recycling zu lernen und wiederbenutzbare Taschen oder Plastikschüsseln zu verwenden.

Ich bin nun noch einen Tag im Teamhaus und packe meine Koffer wieder, morgen geht's zu Dr. Dan. Er ist Zahnarzt und wird mich in meinen *freien* Tagen beherbergen. Dort kann ich meine Sachen lassen die ich nicht brauche im Slum und habe zwei Tage die Woche einen Rückzugsort zum nachdenken, skypen, mich erholen. Das ist wichtig, weil ich im Haus der Mädels nie allein bin. Ich schlafe im gleichen Raum wie alle anderen, ich esse mit ihnen und teile ihr Leben. Für uns Europäer, die wir gewohnt sind dass wir auch mal die Tür hinter uns zumachen können, ist allein das schon eine Herausforderung. Ich kenne Dan noch nicht, bin gespannt. Er wohnt mitten in der Stadt, in Cubao. Das wird eine Lärmherausforderung, dafür habe ich von dort in alle Richtungen eine Anbindung.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen